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Leistung

Die MR-Mammographie erfolgt in Bauchlage der Frau in der kopf- und fuß-seitig jeweils offenen Röhre (sog. „offene“ Röhre). Die Brüste liegen ohne feste Kompression in einer ringförmigen Vorrichtung, der sog. Messspule. Die Stirn ruht auf einem Polster. Die Lagerung sollte möglichst bequem sein, da die Untersuchungszeit ca. 12-15 Minuten beträgt und mit Ausnahme der normalen Atembewegung des Brustkorbs eine entspannte, ruhige Lage sehr wichtig ist.

Wir verwenden eine neue 7-Kanal-Spule am 3 Tesla Tomographen. Wie bei allen Kernspintomographien ist ein Gehörschutz (hier mittels Ohrstöpsel) erforderlich. Im Gegensatz zu vielen anderen Untersuchungen in der MRT ist bei der Brustuntersuchung die Gabe eines Gadolinium-haltigen Kontrastmittels in eine Vene obligat, da wir methodisch eine Durchblutungs-Studie der Brust anfertigen. Der Hintergrund dafür ist, dass Brustkrebs neben bestimmten Merkmalen wie Außenkontur und Signalcharakter aufgrund seiner biologischen Eigenschaften grundsätzlich mehr und anders durchblutet ist als gesunde Strukturen in der Brust. Die so erzeugten Bilder werden durch mich interpretiert und mit alten Bildern verglichen. Der Vergleich der aktuellen mit älteren Bildern ist sehr wichtig, da allgemein gilt, dass gutartige Strukturen sich nicht verändern, während suspekte Strukturen neu auftreten oder größer werden.

Bei sehr dichtem Drüsengewebe und/oder einer Hormonbehandlung kommen oft zahlreiche gutartige Anreicherungen des Kontrastmittels in der Brustdrüse zur Darstellung, die gelegentlich bei der allerersten Untersuchung der Brust mittels MRT eine einmalige Kontrolle nach einigen Monaten erforderlich machen. Grundsätzlich ist der Vergleich mit Bildern zurückliegender Untersuchungen äußerst wichtig. Sollten daher Voruntersuchungen existieren, die nicht bei uns angefertigt worden sind, bringen Sie diese bitte möglichst am Untersuchungstag mit.

Abweichend von typischen Kriterien für einen gutartigen oder bösartigen Tumor gibt es insbesondere bei sehr jungen Frauen eine Schnittmenge zwischen Kriterien für Gut- und Bösartigkeit eines Tumors, weshalb in bestimmten Situationen ein ergänzender Ultraschall, eine Röntgenmammographie oder eine Biopsie zusätzlich erforderlich sein können, um zügig zum Diagnoseziel zu kommen.

Röntgenuntersuchung und Ultraschall werden durch mich ebenfalls angeboten, sollte dies erforderlich sein. Wir arbeiten nach dem Untersuchungsprotokoll der Kollegen Prof. Dr. Fischer und Dr. Baum aus dem Brustzentrum Göttingen, die mit Prof. Dr. Kuhl aus der Universitätsklink Bonn die Pioniere der MR-Mammographie in Deutschland sind und über Jahrzehnte umfangreich zu diesem Thema geforscht haben. Öffentlich zugängige Informationen und Interviews sind auch für Nicht-Mediziner gut verständlich im Netz zu finden.

Die Befundeinschätzung erfolgt nach einem international festgelegten Schema.

Ein Befundbericht wird zu jeder Untersuchung verfasst und an Sie und ggf. Ihre Frauenärztin/ Ihren Frauenarzt oder eine andere Ärztin/einen anderen Arzt Ihrer Wahl versandt. Bitte teilen Sie den Mitarbeiterinnen an unserer Anmeldung mit, ob und wenn welche Ärztin/welcher Arzt den Bericht erhalten soll.

Im Zentrum unserer Bemühungen stehen in dieser nicht selten belastenden Situation neben den genannten technischen Details eine zugewandte Betreuung durch unsere erfahrenen MTAs und das einfühlsame Gespräch über die Ergebnisse der Untersuchung durch mich. Hier können alle Fragen rund um das Thema Ihrer persönlichen Brustgesundheit besprochen werden.